Die 10 besten Songs von Courtney Barnett
Wenn jemand behauptet, dass heutzutage keine gute Musik mehr produziert wird, ist Courtney Barnett mein erstes Gegenargument. Ihre Texte umfassen die gesamte Bandbreite an Emotionen, aber wirklich jeder einzelne Song sitzt. Und ihre Melodien bleiben tagelang im Kopf hängen. Die letzten paar Tage hab mich durch so viele ihrer Musikvideos und Live-Auftritte geklickt, dass die Empfehlungen auf meiner YouTube-Startseite nur noch aus ihren Videos besteht. Bisher hat sie zwar erst vier Alben und veröffentlicht, aber da ich wirklich keinen einzigen ihrer Songs als schlecht bezeichnen würde, fiel mir es nicht schwer, eine Liste an Favoriten zusammenzustellen. Geordnet in chronologischer Reihenfolge.
„Avant Gardener” (The Double EP: A Sea of Split Peas, 2013)
Ihr meistgeklickter Song auf YouTube, und das aus gutem Grund. Der Shoegaze-Sound verleiht dem Song in Verbindung mit ihrem nonchalanten Gesangsstil diese fast schon psychedelische Atmosphäre und ist einfach total angenehm anzuhören. Gitarre ist auch wie immer on point.
„Elevator Operator” (Sometimes I Sit and Think, and Sometimes I Just Sit, 2015)
Unmöglich, bei diesem Song still sitzen zu bleiben. Das Zusammenspiel zwischen Percussion und den beiden Gitarren erzeugt eine soo mitreißende Dynamik.
„Pedestrian at Best” (Sometimes I Sit and Think, and Sometimes I Just Sit, 2015)
Einer dieser Songs, bei denen ich gar nicht anders kann, als die Lautstärke jedes Mal komplett aufzudrehen. Die verzerrten Gitarren sind einfach so unfassbar befriedigend anzuhören. Die beste Form der Stressbewältigung. Und live klingt das Ganze sogar noch besser.
„An Illustration of Loneliness (Sleepless In New York)” (Sometimes I Sit and Think, and Sometimes I Just Sit, 2015)
Ich liebe die energiegeladenen Songs, aber Courtneys Stimme funktioniert mindestens genauso gut in einer eher unaufgeregten Umgebung. Bei diesem sollte man aber vorsichtig sein — der Refrain wird einem nämlich einmal gehört nicht mehr aus dem Kopf gehen.
„Small Poppies” (Sometimes I Sit and Think, and Sometimes I Just Sit, 2015)
Ich liebe es, wie hier mit Spannung experimentiert wird. Erst lullt einen die Band ein mit diesem unfassbar entspannenden Groove, aber dann nimmt das Ganze immer mehr an Fahrt auf. Und es wird einfach nie langweilig, Courtneys Improvisationen an der Gitarre zuzuhören. Der Song könnte von mir aus eine Ewigkeit so weiterlaufen.
„Hopefulessness” (Tell Me How You Really Feel, 2018)
Einer dieser Songs, die am besten wirken, wenn man sich zurücklehnt und sie voll und ganz auf sich wirken lässt. Die Band nimmt sich Zeit, aber die Intensität nimmt mit jeder Minute zu und das Finale haut mich immer noch genauso um, wie beim ersten Mal.
„City Looks Pretty” (Tell Me How You Really Feel, 2018)
Ich liebe diesen Song so, so sehr. Nachdem ich ihn entdeckt habe, konnte ich wochenlang nichts anderes hören. Er hat einfach diesen unfassbar mitreißenden Drive, der einen alles um sich herum vergessen lässt. Und der Break gegen Ende ist ein Meisterwerk für sich.
„Charity” (Tell Me How You Really Feel, 2018)
Ein weiterer Song, der am besten in voller Lautstärke erlebt werden sollte. Der Song hat einfach alle richtigen Zutaten und ist eines der besten Beispiele dafür, dass heutzutage noch guter Rock produziert wird.
„Sunday Roast” (Tell Me How You Really Feel, 2018)
Ehrlich gesagt hab ich bei Musik noch nie besonders auf die Texte geachtet, aber aus irgendeinem Grund erreichen mich die Texte von Courtney. Ich glaube man spürt einfach, dass sie authentisch sind. Vor allem dieser Song versprüht eine so ermutigende Stimmung, und die atmosphärische Produktion klingt einfach phänomenal.
„Rae Street” (Things Take Time, Take Time, 2021)
Dieser erste Song auf dem Album hat es mir so angetan, dass ich erst eine ganze Woche später dazu gekommen bin, mir den Rest des Albums anzuhören. Er hat diesen gewissen Drive, bei dem man einfach nicht anders kann, als den Kopf im Rhythmus zu bewegen.
„Here’s the Thing” (Things Take Time, Take Time, 2021)
Einer ihrer melancholischsten Songs, auf die bestmögliche Weise. Ich liebe es, wie alles entspannt vor sich hingleitet. Das Ganze hat diesen verträumten Vibe, in dem man sich einfach wunderbar verlieren kann. Vor allem der Refrain gibt einem das Gefühl, wie auf Wolken zu schweben.